Alternativmedizin in der Grundversicherung
Die Ankündigung „Alternativmedizin wieder in der Grundversicherung“ führt zu Missverständnissen bei der Bevölkerung
Die geplante Wiederaufnahme der ärztlichen Komplementärmedizin in die Grundversicherung führt bei der Bevölkerung zu Missverständnissen. Die Föderation Alternativ Medizin Schweiz FAMS möchte klarstellen, dass auch ab 2012 lediglich die ca. 1’000 Ärztinnen und Ärzte mit Zusatzqualifikationen in Komplementärmedizin über die Grundversicherung abrechnen können.
Die Leistungen der ca. 10’000 nichtärztlichen Therapeutinnen und Therapeuten für Alternativmedizin und Komplementärtherapie, mit einer entsprechend fundierten Ausbildung, werden auch weiterhin ausschliesslich über die freiwilligen Zusatzversicherungen vergütet.
Die Wiederaufnahme der ärztlichen Komplementärmedizin in die Grundversicherung werten wir als Anerkennung für die Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit der Alternativmedizin. Mit dieser Massnahme haben auch diejenigen Patientinnen und Patienten wieder Zugang zu alternativmedizinischen Behandlungen, die aufgrund bestehender Krankheiten oder ihres Alters von den Krankenkassen nicht mehr in die Zusatzversicherung für Komplementärmedizin aufgenommen werden und eine solche Behandlung nicht aus der eigenen Tasche bezahlen könnten.
Die Zusatzversicherung für Komplementärmedizin ist auch weiterhin für alle Patientinnen und Patienten unerlässlich, welche die Behandlungen von nichtärztlichen Therapeutinnen und Therapeuten von der Kasse vergütet haben möchten!
Föderation Alternativ Medizin Schweiz FAMS
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Veröffentlicht 21:23:00 22.03.2011 |